Krebs gehört weltweit zu den häufigsten Todesgründen. Die
Ursachen sind immer noch nicht erforscht, obwohl Hunderte von Milliarden
an Forschungsgeldern in die Wissenschaft geflossen sind. Nun gibt es
»neue Erkenntnisse«, dass ein Großteil der Krebserkrankungen auf
bakterielle und Virus-Infekte zurückzuführen sein soll. Doch sind diese
Erkenntnisse mitnichten neu. Dort, wo heutige Forscher hinwollen, kommen
andere schon längst her.
Bei meinen damals recht häufigen Reisen in Russland und Sibirien begegnete ich in Moskau um anno 2000 Tamara Lebedewa (sprich
»Lebedjewa«). Auf den ersten Blick eine unauffällige, angenehm
bescheiden wirkende Dame um die 60. Sehr bald entpuppte sie sich jedoch
als eine hochkarätige Chemikerin, und was ich von ihr zu erfahren
hatte, wirkte im ersten Moment so unwirklich und märchenhaft wie
Dornröschen.
Tamara Jakuwlewna Swischtschewa, Pseudonym »Lebedewa« (Frau Schwan),
geboren 1938 im sibirischen Krasnojarsk, wurde als Chemikerin bereits
mit 28 Leiterin einer Abteilung in einem der damals drei wichtigsten
Wissenschaftszentren der Sowjetunion, in Leningrad (heute St.
Petersburg). Später sollte sie auch an den beiden anderen großen Zentren
in Moskau und im sibirischen Nowosibirsk ebenfalls in leitender
Position tätig werden.
Dann kam es in ihrem Familienclan in einem derartigen Ausmaß zu
Todesfällen durch Krebs, dass sie sich entschied, im Alleingang auf
eigene Faust Krebsforschung zu machen. Herbeigeführt wurde diese
Entscheidung durch eine Intuition. Bis heute gilt ja in der Medizin,
insbesondere der Onkologie (Wissenschaft vom Krebs) das Paradigma, dass
diese Krankheit entstehe, indem sich gesunde Körperzellen aus
unbekanntem Grund in bösartige Krebszellen verwandeln. Die Richtigkeit
dieses Paradigmas stellte Lebedewa, ihrer Intuition folgend, in Frage.
Mir sagte sie einmal dazu: »Weißt du, das wäre ja, als würde sich eine
harmlose Stubenfliege plötzlich in eine wild um sich stechende Wespe
verwandeln.«
Gemäß der Natur der Sache tappte sie in ihrer ersten Forschungszeit
im ungewohnten Alleingang jahrelang im Dunkeln, bis ihr der Durchbruch
gelang. Beim Experimentieren mit Zellen, die einem Krebstumor entnommen
waren, und den vor allem in der Gynäkologie bekannten Trichomonaden entdeckte sie einen Zusammenhang, der bislang der Onkologie völlig entgangen ist.
Die Trichomonade ist ein einzelliges, seit circa 800 Millionen Jahren
auf Erden lebendes Wesen, das der französische Anatom Donné bereits
1836 entdeckt hat. Sie ist ein Parasit, ausgestattet mit drei bis fünf
tentakelartigen Anhängseln, die als Geißeln bezeichnet werden. Ein
Geißeltierchen also. Später wurde bekannt, dass die Trichomonade fähig
ist, ihre Körperform zu verändern. So kann sich dieses Geißeltierchen
plötzlich verwandeln in eine Zyste oder in eine Amöbe, sowie in
zahlreiche Zwischenformen. Hierbei handelt es sich um eine
Überlebensstrategie, die es diesem Wesen ermöglicht, selbst in den
unwirtlichsten Milieus, sogar in radioaktiver Strahlung, zu überleben.
In der Gynäkologie kennt man sie als Trichomonas vaginalis. Doch
setzt sie sich nicht nur in der Schleimhaut der Vagina fest, um zur
Geschlechtskrankheit Trichomoniasis zu führen. Auch beim Mann
findet sie sich unter der Vorhaut, der Harnröhre, sowie in der Prostata.
Da sie beim Mann keine Symptome zeigt, wird er ahnungslos zum
wichtigsten Überträger dieser Krankheit. Bei der Frau führt der Befall
zu Scheidenentzündungen mit gelblich übel riechendem Ausfluss (Fluor)
und Juckreiz.
Die Behandlung der Trichomoniasis ist unkompliziert und
erfolgssicher. Nach einer Kur mit einem Metronidazol-Präparat ist diese
Krankheit nach vier bis sechs Tagen geheilt. Um einen Pingpong-Effekt zu vermeiden, ist es unabdingbar, dass sich der Partner gleichzeitig dieser Behandlung unterzieht.
Deshalb galt die Trichomoniasis in der Gynäkologie als harmlos. Das
änderte sich allerdings mit dem Bekanntwerden von AIDS. Zum ersten Mal
wurde die Existenz von HIV 1959 bei einem Kongolesen in Westafrika bei
einer Blutprobe festgestellt. Dann 1969 bei einem US-Amerikaner und
schließlich 1976 bei einem norwegischen Matrosen. Nach jüngsten
Erkenntnissen ist die Ansteckungsgefahr von AIDS bei Menschen erhöht,
die schon einmal an Trichomoniasis erkrankt waren. Auch nach Heilung
dieser Krankheit besteht diese erhöhte Ansteckungsgefahr fort. Seitdem
ist man hinsichtlich Trichomoniasis in der Gynäkologie nicht mehr so
unbesorgt.
Den oben erwähnten Zusammenhang zwischen Krebs und Trichomoniasis
erkannte und bewies Lebedewa auf folgende Weise: Sie entwickelte eine
Möglichkeit, die Trichomonade auf chemischem Weg unter dem
Fluoreszenzmikroskop so zu reizen, dass sie ihre Körperform veränderte.
Als sie dies auch bei Zellen versuchte, die einem Krebstumor entnommen
worden waren, reagierten diese exakt genauso wie die Trichomonaden. Als
sich dieses Phänomen in X Wiederholungen immer wieder ausnahmslos
versagersicher reproduzieren ließ, nahm und nimmt sie das als Beweis,
dass ihre oben beschriebene Intuition sie nicht getäuscht hat.
Zweifelsfrei ist nachgewiesen, dass es keine normale Körperzelle gibt,
die in eine bösartige Tumorzelle mutieren kann, wie eine harmlose
Stubenfliege in eine giftige Wespe. Was bislang für Krebszellen gehalten
wurde, die Tumoren bilden, sind in Wahrheit nichts als Kolonien von
Trichomonaden.
Doch das bisher Gesagte umschreibt nur die Basis der neuen
Erkenntnisse von Lebedewa. Als Nächstes gelang es ihr, die Lehrmeinung
zu widerlegen, dass es der Krebstumor an sich sei, der zum Tod des
Erkrankten führe. Dazu gelang ihr der Nachweis von folgendem
Sachverhalt: Wenn sich eine entsprechend große Anzahl von einzelnen
Trichomonaden so zusammenfindet, dass Gebilde entstehen, wie wir sie als
Krebstumoren kennen, entstehen dieselben Notwendigkeiten wie bei
Menschen, die sich zusammentun, um eine neue Stadt zu bauen. Es müssen
Zugangswege geschaffen werden, die die Versorgung mit Nahrungsmitteln
und Wasser sichern. Aber wo so viele Lebewesen zusammen wohnen, fallen
auch Dinge an, die entsorgt sein müssen. Fäkalien zum Beispiel, die bei
Trichomonaden genau so anfallen wie bei jedem anderen Lebewesen. Vor
allem muss Entsorgungsmöglichkeit bestehen für die in immensen Mengen
anfallenden Gifte, die durch die Zersetzung von auf natürlichem Weg
abgestorbenen Trichomonaden entstehen. Ein Rückstau solcher Gifte im
Körper des Erkrankten, entstanden durch Insuffizienz des
Entgiftungsapparats kann allein schon zum Zusammenbruch des gesamten
Organsystems infolge Autointoxikation (Vergiftung durch im eigenen
Körper erzeugte Gifte) und damit zum Tod führen.
Sofern ein Krebstumor nicht gleich zu einem Darmverschluss oder zur
Blockade eines anderen lebenswichtigen Organs führt, ist es immer eine
Autointoxikation, an der der Erkrankte stirbt, und nicht der Tumor, wie
es allgemein als der Wahrheit letzter Schluss gelehrt wird. Auch dies
hat Lebedewa durch die entsprechenden Untersuchungsschritte bewiesen.
Wird nun versucht, mit Stahl und Strahl eine solche Kolonie von
Trichomonaden – einen Krebstumor also – zu zerstören, führt dies zu
Bergen von Trichomonadenleichen und damit zu einem immensen Anstieg
jener Gifte im Körper des Erkrankten, die durch den Zerfall dieser
Leichen entstehen. Für den Patienten erhöht sich damit das Risiko einer
tödlichen Autointoxikation ganz erheblich.
Erfolgt die Zerstörung dieses Tumors aber durch Chemotherapie, also
durch hochgiftige Zytostatika, führt dies nicht nur zu einer Belastung
durch Autointoxikation, sondern diese Belastung erhöht sich noch enorm
durch die hochgiftigen Nebenwirkungen dieser zellzerstörenden
Medikamente. Hierbei hat die Tatsache, dass Zytostatika auch zur Zerstörung von gesundem Zellgewebe führen, noch gar keine Erwähnung gefunden.
Hinzu kommt noch ein weiterer Aspekt: Oben legte ich dar, dass die
Trichomonade zu jenen Lebewesen gehört, die in Jahrmillionen gelernt
haben, in den unwirtlichsten Milieus zu überleben. Selbst radioaktive
Strahlung übersteht sie schadlos. Wird nun solch eine Kolonie operativ,
mit Bestrahlung oder jenen chemischen Giften zerstört, führt dies dazu,
dass die Überlebenden, von denen es immer noch mehr als genug gibt,
auswandern und in ganz anderen Körperregionen wieder neue »Dörfer«
gründen, die mit der Zeit wieder zu neuen Großkolonien anwachsen. So
entstehen die gefürchteten Metastasen (Tochtergeschwülste). Auch diese hier bewusst laienhaft dargestellten Vorgänge sind von Lebedewa nachprüfbar bewiesen.
Zu AIDS machte sie die folgende Entdeckung: Solange die Trichomonade
nur in gemäßigter Zahl auftritt, ist sie harmlos. Gefährlich wird sie
erst, wenn ihre Population so überhand nimmt, dass es zur Bildung
solcher Großkolonien in Form von Krebstumoren führen kann. Normalerweise
ist unsere körpereigene Abwehr potent genug, diese Population in einem
gesunden Ausmaß zu halten. Doch durch Einflüsse von außen, bei denen
seelische Einflüsse wie Dauerstress, Mobbing an der Arbeitsstelle, dazu
Umweltgifte, ständiger Fluglärm, ungesunde Ernährung, um nur einige zu
nennen, eine immer wichtigere Bedeutung bekommen, wird diese Abwehr
insuffizient.
Wie es zum Zusammenhang mit AIDS kommt: Wann immer sich die
Trichomonade in ihrer Existenz bedroht fühlt, reagiert sie panisch mit
vermehrter Zellteilung, was die Population dramatisch erhöht. Dazu nutzt
sie die Fähigkeit, eine bestimmte chemische Substanz auszuscheiden,
durch die sie von unserer körpereigenen Abwehr nicht mehr als Schädling
wahrgenommen werden kann. So verschafft sie sich quasi eine Tarnkappe,
unter der sie sich ungebremst vermehren kann. Ungeschützt unserer
körpereigenen Abwehr ausgesetzt, ist auch der HIV der sicheren
Vernichtung anheim gegeben, bevor er irgendeinen Schaden anrichten kann.
Doch hier fand Lebedewa mittels gezielter Experimente heraus, dass er
sich als Parasit an die Trichomonade anhängt und sie aussaugt. Damit
hat er zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Zum einen hat er eine
Nahrungsquelle, und zum zweiten nutzt auch er die Tarnkappe der
Trichomonade mit und ist so ebenfalls vor unserer körpereigenen Abwehr
geschützt. Doch die befallene Trichomonade, die sich durch diesen
Schmarotzer an Leib und Leben bedroht fühlt, reagiert jetzt panisch mit
vermehrter Zellteilung wie oben dargelegt. So forciert HIV die Bildung
von Krebstumoren.
In weiteren Versuchen weist Lebedewa nach, dass der Trichomonade als
Ursachengeschehen auch bei anderen Erkrankungen wie Schuppenflechte,
rheumatischen Geschehen, Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen mehr,
eine weit wesentlichere Bedeutung zukommt, als bisher sowohl von
Schulmedizin als auch von Naturheilkunde eingeschätzt.
So bahnbrechend sind die Forschungsergebnisse, die Tamara Lebedewa im
Alleingang zusammentrug. Vor allem lassen sie mit schmerzhafter
Klarheit erkennen, weshalb alle bisherigen milliardenschweren
Forschungen von Schulmedizin und Pharmaindustrie bisher immer nur ins
Leere liefen. Offiziell wird nicht darüber gesprochen. Selbst die Medien
scheinen es wie ein Staatsgeheimnis betrachten zu wollen, doch das
ändert nichts an folgender Tatsache:
Alle diese schwer subventionierten Forschungen zeigen als Resümee der
letzten 50 Jahre folgenden Trend: Als ich 1966 als Krankenpflegeschüler
professionell in den Heilsektor einstieg, war im Statistischen Jahrbuch
der Bundesregierung zu lesen, dass jeder vierte Todesfall in
Deutschland auf eine Krebserkrankung zurückgehe. Als ich 1975 den
Klinikbereich verließ und mich als Heilpraktiker selbstständig machte,
galt dies bereits für jeden dritten Todesfall. Als ich 1990 der
Naturheilkunde den Rücken zuwandte und mich auf reine
psychotherapeutische Arbeit konzentrierte, war es schon jeder zweite.
Zum derzeitigen für 2012 geltenden Stand habe ich keine aktuellen
Zahlen, aber aus dem Gedächtnis zitiert ist es jeder
einskommasoundsovielte. Besonders übel, dass die Krebsopfer immer jünger
und insbesondere, dass immer mehr Kinder von dieser Krankheit erfasst
werden. Die angeblichen Fortschritte der Krebsforschung werden
bejubelt, doch die Wahrheit ist, dass die Chance, an Krebs zu erkranken,
noch nie so hoch war wie derzeit.
Nach dieser revolutionären Grundlagenarbeit hätte es als nächsten
Schritt angestanden, nach diesen neuen Erkenntnissen eine konkrete
therapeutische Vorgehensweise zu entwickeln, die im Idealfall auch von
jedem Allgemeinmediziner in seiner Hausarzt- oder Landpraxis umgesetzt
werden könnte. Auf den ersten Blick scheint dies einfach. Mit den
Metronidazol-Präparaten bei Trichomonadenbefall, siehe oben, verfügen
wir seit langem über eine sehr wirksame Schlagwaffe. Im Vergleich zu
den hochgiftigen Zytostatika der Chemotherapie ist Metronidazol sogar
arm an Nebenwirkungen. Und zum Finanziellen: Während die Zytostatika
sündhaft teuer sind, kann man Metronidazol bei gleicher Wirksamkeit für ein paar Euro fünfzig haben.
Doch so einfach ist es leider nicht. Würde man sich nur darauf
konzentrieren, die Trichomonadenpopulationen zu vernichten, würde dem
die womöglich tödlich endende Autointoxikation auf dem Fuß folgen. Von
der erhöhten Gefahr der Metastasierung erst gar nicht zu reden. Eine
möglichst unschädliche, aber dennoch wirksame Krebstherapie kann nur so
aussehen:
In der Tat muss diese Überpopulation der Trichomonaden möglichst
nebenwirkungsarm, wie bei Metronidazol ja machbar, radikal bis auf einen
unschädlichen Level reduziert werden. Weil dieses aber zunächst zu
einer lebensgefährlichen Giftschwemme führt, müssen Mittel entwickelt
werden, die dem Körper des Patienten helfen, mit diesem Giftansturm
sicher und ohne Schaden zu nehmen fertig zu werden. Um die Bildung von
Metastasen zu verhindern, müssen weitere Medikamente entwickelt werden,
die unterbinden, dass die Trichomonade weiterhin ihre Tarnkappe, durch
die sie für die körpereigene Abwehr unangreifbar wird, erzeugen kann.
Aus naheliegenden Gründen sah sich Lebedewa mit dieser Aufgabe
überfordert. Sie ist Chemikerin, aber keine Ärztin und auch keine
Pharmazeutin. Auch wenn diese Disziplinen eng miteinander verzahnt sind,
wird aus einem Chemiker noch kein Arzt und umgekehrt. Hier ist nur
weiterzukommen durch ein effizientes und engagiertes Zusammenwirken
dieser drei Disziplinen.
So tat sie, was jeder, der sich von gesundem Menschenverstand leiten
lässt, getan hätte. Sie legte ihre Forschungsergebnisse in gebündelter
Form dem zentralen Forschungsrat der Sowjetunion zur Begutachtung vor,
in der Überzeugung, dass damit der weitere Verlauf auf den Weg gebracht
sei. Doch hier täuschte sie sich.
Was sie jetzt erlebte, ist ein klassisches Beispiel von »Semmelweis-Reflex«. Dieser Begriff stammt von dem US-amerikanischen Philosophen Robert Anton Wilson. Er beschreibt ein Verhalten, wie es oft
dann zu beobachten ist, wenn es zu überraschenden wissenschaftlichen
Neuentdeckungen oder sonstigen Innovationen kommt. Egal, wie segensreich
sie sein könnten, werden sie ohne jede Überlegung und vor allem ohne
jede Überprüfung des tatsächlichen Sachbestands rigoros von vorneherein
abgelehnt, verunglimpft und zum Nichts zerredet. Oft genug ziehen solche
Neuentdeckungen für die Protagonisten eher eine herbe Strafe statt
einer gebührenden Honorierung nach sich. Der Grund dafür sind alte
eingefahrene Paradigmen und Verhaltensweisen, an die man sich so gewöhnt
hat, dass man eher bereit ist, den Protagonisten zu vernichten als
zuzulassen, dass sie über den Haufen geworfen werden. Nach diesem Muster
wanderte, ohne dass ein einziger Blick hinein geworfen worden wäre, die
gesamte Arbeit Lebedewas in den Schredder. So werden auch die
eindeutigsten Beweise nutzlos.
Ihre besten Freunde wandten sich von ihr ab. Schließlich verlor
Lebedewa zunächst jede leitende Position, danach sogar ihre Arbeit und
damit jedes Einkommen. Noch wenige Monate, bevor ich sie damals kennen
gelernt hatte, wusste sie noch nicht, wo sie das Geld für die
nächstfällige Wohnungsmiete herbekommen sollte.
Nach und nach gelang es ihr, sich als Buchautorin einen Namen zu
machen und sich Gehör zu verschaffen. 300.000 Exemplare ihrer Bücher
kursieren in Russland. Sie hatte dort schon viele Auftritte in
Fernsehen und Radio. Ihre Versuche, führende Politiker und Mediziner zu
erreichen, blieben weiterhin ohne Erfolg. Doch ihre Erkenntnisse
setzen sich offenbar von unten durch. Stillschweigend arbeiten
inzwischen viele Ärzte und Privatkliniken nach ihren Richtlinien. Sogar
mit ihrem Namen wird schon Werbung gemacht.
Seit 2002 kommt sie auch nach Deutschland. Ihre ersten Schritte hier
konnte ich selbst miterleben. Als ihr erstes Buch mit dem Titel Krebserreger entdeckt? auf
Deutsch erschien, war es mir mit viel Glück gelungen, den Verkauf
dieses Buches so zu fördern, dass es möglich wurde, für sie hier in
Deutschland eine erste Vortragstournee zu finanzieren. Diese war so
erfolgreich, dass weitere folgten.
Nach und nach gründeten sich vor allem in
alternativ-naturheilkundlich orientierten Kreisen Vereinigungen, in
denen man hier in Deutschland versucht, die von Lebedewa gelehrten
Prinzipien der Krebsheilung umzusetzen. Einer von ihnen ist der Zellkreis e.V.
Vor diesem Hintergrund darf man umso erstaunter sein, jetzt von neuen
wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Krebs durch Keime zu erfahren.
Werden die dicken Mauern des Elfenbeinturms der akademisch-universitär
orientierten Wissenschaft etwa brüchig?
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